Abschlussveranstaltung des Kooperationsprojektes für Klima- und Energiebildung

Vom 16. – 20.November 2015 fand auf Burg Lenzen (bei Wittenberge) die Abschlussveranstaltung eines deutsch – russischen Kooperationsprojektes statt, an dem 11 Schülerinnen und Schüler aus den Kaliningrader Schulen Nr. 6 und Nr.50 sowie acht Schülerinnen und Schüler (10a, 10b, 11.Jg.) des Gymnasiums Hittfeld teilnahmen.

KooKiE – Kooperative Klima und Energiebildung

Hierbei ging es um Erprobung von Unterrichtsmodulen, die in drei vorangegangenen Teilprojekten seit Mai 2014 durchgeführt wurden im Walspädagogikzentrum Göttingen (Niedersächsische Landesforsten), in Kaliningrad durch Fischer Consulting und Kant Universität sowie in der Niedersächsischen Naturschutzakademie (NNA), Schneverdingen, erarbeitet worden sind. Als Trägerverbund diente Burg Lenzen.

Mit dieser Woche endete das zweite, jeweils auf gut zwei Jahre angelegte Kooperationsprojekt mit der Region Kaliningrad und dort vor allem mit „CEBET“ (Zentrum für vorschulische und schulische Bildung in Umwelt und Tourismus).

Ob es eine Fortsetzung geben kann, zu welchem Thema und in welcher Form, wird zu Beginn des neuen Jahres diskutiert werden.

Während der nun stattgefundenen Woche auf Burg Lenzen wurde der Beitrag des Waldes als temporärer CO2 – Speicher (temporar im Sinne von 80 bis 150/200 Jahren je nach Baumart) zur Reduktion des Treibhausgases CO2 gemessen und der Bezug zu unserer Lebensweise hergestellt. Bei der Wahl der Lebensmittel für ein Mittagessen, welches in der Lehrküche von den Schülern selbst gekocht wurde, konnten Bezüge wiederum zur CO2-Abgabe des Einzelnen herausgearbeitet werden. Und schließlich veranschaulichte ein Rollenspiel „Windenergie oder Wald“ die Problematik, wenn verschiedene gesellschaftlicher Gruppen (Windenergie-Anlagen-Besitzer, Waldbesitzer, Naturschützer, Tourismus-Verbände, Einwohner des nahen Ortes) einen klimafreundlichen Konsens finden wollen.

Als erstes Ergebnis stand am Ende fest:

  • Es müssten mehr Bäume gepflanzt werden.
  • Wir sollten energiesparend leben.
  • Darüber hinaus sollte der Einsatz erneuerbarer Energien gefördert werden.
  • Aus Resten kann Neues gebastelt werden („Upcycling“)

Neben aller Arbeit, neben basteln, kochen, rechnen, diskutieren gab es an einem deutsch – russischen Abend eine Kurzeinführung in russisches Kulturleben mit Musik (Akkordeon, Gitarre) und Ballett, viel gemeinsames Lachen, sportliche Übungen und beeindruckende Vorstellungen musikalischer Talente russischer und deutscher Schüler.

Abschlussveranstaltung des KooKiE 2015 - Bild 3
Abschlussveranstaltung des KooKiE 2015 - Bild 3
Abschlussveranstaltung des KooKiE 2015 - Bild 2
Abschlussveranstaltung des KooKiE 2015 - Bild 2
Abschlussveranstaltung des KooKiE 2015 - Bild 1
Abschlussveranstaltung des KooKiE 2015 - Bild 1

Am Freitagmittag hieß es Abschied nehmen, wo man sich doch gerade erst kennen gelernt hatte. So wurden doch manche Adressen ausgetauscht und insgeheim gehofft, der Kontakt möge bestehen bleiben. Ohne drei hervorragend arbeitende Dolmetscherinnen wäre die Durchführung dieses Projektes allerdings nicht möglich gewesen. Neben den vielen Eigenleistungen der oben genannten Projektpartner wurde dieses Projekt von der DBU (Deutsche Bundesstiftung Umwelt) finanziell, von Burg Lenzen als Trägerverbund und von BTE (Büro für Tourismus- und Regionalberatung, Berlin) dankenswerter Weise organisatorisch unterstützt.